München, 24. August 2021. CTS EVENTIM, einer der führenden internationalen Ticketing- und Live Entertainment-Anbieter, ist im 2. Quartal 2021 auf Erholungskurs eingeschwenkt. Vor allem dank wieder anziehender Ticketverkäufe nach drastischen Rückgängen infolge der Corona-Krise legte der Umsatz zwischen April und Juni verglichen zum Vorjahreszeitraum kräftig zu. Unterdessen nutzt der Konzern die Zeit der Pandemie weiter intensiv, sich insbesondere international noch stärker aufzustellen. „CTS EVENTIM ist für den Neustart des Live Entertainment-Geschäfts bestens positioniert“, betonte CEO Klaus-Peter Schulenberg bei der Vorlage der Geschäftszahlen für die ersten sechs Monate 2021.
Demnach ging der Konzernumsatz von Januar bis Juni 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (198,5 Mio. Euro) zwar um 67,1 Prozent auf 65,3 Mio. Euro zurück, während das normalisierte EBITDA bei 79,4 Mio. Euro (VJ: -2,7 Mio. Euro) lag. Allerdings legte im 2. Quartal 2021 der Umsatz im Vorjahresvergleich um 228,1 Prozent auf 45,7 Mio. Euro (VJ: 13,9 Mio. Euro) zu. Das normalisierte EBITDA belief sich in diesem Zeitraum auf 99,1 Mio. Euro (VJ: -16,2 Mio. Euro), worin rund 102 Mio. Euro an deutschen Corona-November/Dezember-Hilfen enthalten sind.
Im Vergleich zur Vorjahresperiode sank der Umsatz im Segment Ticketing in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um 43,9 Prozent auf 49,6 Mio. Euro (VJ: 88,4 Mio. Euro). Das normalisierte EBITDA stieg von -1,3 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 64,2 Mio. Euro. Im 2. Quartal 2021 verbesserte sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal von 9,4 Mio. Euro um 283,7 Prozent auf 36,1 Mio. Euro, während das normalisierte EBITDA bei 77,6 Mio. Euro lag (VJ: -18,2 Mio. Euro). Darin enthalten sind rund 73 Mio. Euro der staatlichen Corona-Unterstützung.
Im Segment Live Entertainment verringerte sich der Umsatz in den ersten sechs Monaten 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 84,0 Prozent auf 18,3 Mio. Euro (VJ: 114,9 Mio. Euro). Das normalisierte EBITDA lag bei 15,2 Mio. Euro (VJ: -1,4 Mio. Euro). Im 2. Quartal des laufenden Jahres verbesserte sich der Umsatz auch in diesem Segment, und zwar um 81,5 Prozent von 6,3 Mio. Euro auf 11,5 Mio. Euro. Das normalisierte EBITDA betrug 21,4 Mio. Euro (VJ: 1,9 Mio. Euro). Hierzu haben rund 29 Mio. Euro der Corona-Hilfen der Regierung beigetragen.
Klaus-Peter Schulenberg: „Die wieder deutlich anziehenden Ticketverkäufe bestätigen unsere Sicht, dass die Sehnsucht der Menschen nach Live Entertainment nach eineinhalb Jahren Pandemie groß ist. Allerdings muss die Politik klare Rahmenbedingungen festlegen, damit Veranstaltungen künftig wieder wirtschaftlich durchgeführt werden können. Die staatlichen Hilfen sind eine große Unterstützung, aber die Branche will ihr Geld endlich wieder durch Arbeit verdienen.“
Er fügte hinzu: „CTS EVENTIM hat die Coronakrise als Chance begriffen und dazu genutzt, die Marktposition mit einer ganzen Reihe weitreichender strategischer Initiativen weiter zu stärken und zu verbreitern. Vor allem international sind wir künftig besser denn je aufgestellt, um Kunden mit unserer Leistung, Branchenexpertise und Technologie im Live Entertainment-Geschäft zu überzeugen.“
So setzt CTS EVENTIM den globalen Expansionskurs auch inmitten der Corona-Krise konsequent fort: Nach Gründung eines Unternehmens mit dem US-Promoter Michael Cohl im vergangenen Jahr ist das Veranstalter-Netzwerk EVENTIM LIVE mit EVENTIM LIVE ASIA in Fernost an den Start gegangen. Die neue Gesellschaft mit Sitz in Singapur wird sich auf die dynamisch wachsenden Live Entertainment-Märkte von China, Japan, Südkorea, Singapur, Hongkong, Taiwan, Indonesien, Thailand, Vietnam, Malaysia und den Philippinen konzentrieren.
Seit Anfang 2021 ist die Agentur DreamHaus mit Matt Schwarz an der Spitze Teil des EVENTIM LIVE-Netzwerks, das neben EVENTIM LIVE ASIA jetzt 36 Veranstalter in 15 Ländern umfasst. DreamHaus organisiert nun zusammen mit eventimpresents die legendären Festivals „Rock am Ring“ und „Rock im Park“.
Mit Planung und Errichtung der MSG Arena in Mailand baut CTS EVENTIM das Portfolio internationaler Top-Spielstätten aus. Italiens größte und modernste Multifunktionshalle bietet nach ihrer geplanten Fertigstellung im Herbst 2025 bis zu
16.000 Menschen Platz und wird zudem über ein mehr als 10.000 Quadratmeter großes Außengelände für Open-Air-Veranstaltungen verfügen.
Gleichzeitig unterstützt CTS EVENTIM den Neustart der Live-Kultur mit Software zum Check von digitalen Gesundheitszertifikaten. Veranstalter können damit am Einlass zu Events zusätzlich zum Ticket auch Corona-Impf-, Genesenen- oder Testnachweise überprüfen lassen. Die Lösung bietet maximalen Datenschutz, da keine Gesundheitsinformationen gespeichert oder mit dem Ticket verknüpft werden.
Ausblick 2021
Wegen der weiterhin bestehenden erheblichen Unsicherheiten über den künftigen Verlauf der Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auf das Geschäftsjahr 2021 ist aus Sicht der Geschäftsleitung eine genaue Prognose weiterhin nicht möglich. Der Konzernzwischenbericht steht auf corporate.eventim.de zur Verfügung.
Über CTS EVENTIM
CTS EVENTIM ist einer der international führenden Anbieter in den Bereichen Ticketing und Live Entertainment. Vor Ausbruch der Corona-Pandemie wurden pro Jahr rund 250 Millionen Tickets über die Systeme des Unternehmens vermarktet – stationär, online und mobil. Zu den Onlineportalen zählen Marken wie eventim.de, oeticket.com, ticketcorner.ch, ticketone.it und entradas.com. Zur EVENTIM-Gruppe gehören außerdem zahlreiche Veranstalter von Konzerten, Tourneen und Festivals wie „Rock am Ring“, „Rock im Park“, „Hurricane“, „Southside“ oder „Lucca Summer“. Darüber hinaus betreibt CTS EVENTIM einige der renommiertesten Veranstaltungsstätten Europas, etwa die Kölner LANXESS arena, die K.B. Hallen in Kopenhagen, die Berliner Waldbühne und das EVENTIM Apollo in London. Die CTS Eventim AG & Co. KGaA (ISIN DE 0005470306) ist seit 2000 börsennotiert und gegenwärtig Mitglied des MDAX. Vor dem Hintergrund weitreichender Verbote und Einschränkungen von Veranstaltungen durch die Corona-Pandemie erwirtschaftete der Konzern 2020 in 21 Ländern einen Umsatz von 256,8 Mio. Euro, nach mehr als 1,4 Mrd. Euro im Jahr zuvor.